Sonnenbaden - JA aber richtig!

Warum Sonnencreme-Verbot auf Hawaii kein Fake ist und was das mit Rügen zu tun hat!

Der Tag ist erst wenige Minuten alt. Verschlafen stehe ich in der Küche und schalte auf dem Weg zum Bad den Wasserkocher an. Als Nächstes folgt der Griff zum O-Saft im Kühlschrank. Schön geordnet stelle ich alle Zutaten, die ich für meinen Wachmacher benötige, auf den Küchentisch. Zum altbewährten Latte mit Espresso habe ich irgendwie schon lange nicht mehr so häufig gegriffen wie früher. 

Irgendwie bin heute morgen etwas unruhig. Es wird Zeit zum Frühjahrsputz. Genauso verschlafen wie ich gerade jetzt liegt unser Camper nun schon seit den einigen Wintermonaten in seinem Heimathafen und wartet darauf, von uns wachgeküsst zu werden. Wie das meist so ist bei alten Gefährten umtreibt mich ein banges Gefühl. Springst Du an? Um welche Zipperlein müssen wir uns kümmern? Was sagt der TÜV?

Dann schweifen meine Gedanken wieder ab. Etwas später sitze ich vorm Rechner, vor mir die ersten ToDo's des Tages. Beim Checken der News auf der Seite meiner Partner-Firma werde ich plötzlich hellhörig. Hawaii?!?! Der Sommer steht vor der Tür. Bald füllen sich die Seebäder und Naturbäder hier auch wieder mit Sonnenanbetern. Erholung pur am Sandstrand. Abkühlung im kühlen Nass. 

Was aber hat das nun alles mit Hawaii zu tun??? Ich recherchiere. Die Thematik ist mir neu. Auf der Sonneninsel auf der anderen Seite der Welt liegt die Jahresdurchschnittstemperatur bei 25 Grad. Deshalb ist das Island im Winter ein beliebtes Urlaubsziel für alle, die dem kalten Nass entfliehen wollen. Der richtige Sonnenschutz im Gepäck ist deshalb unausweichlich, wenn Dein Urlaub nicht im Sonnenbrand-Desaster enden soll.

Aber war Dir eigentlich bekannt, dass auf Hawaii Sonnencreme-Verbot besteht? Du glaubst, dass ist jetzt ein Fake?!? Nein, nicht wirklich. Wissenschafter haben herausgefunden, dass herkömmliche Sonnencreme erhebliche Schäden in den Korallenriffs hervorrufen können. Genauer gesagt sind es zwei Inhaltsstoffe der Sonnencreme, Oxybenzon und Octinoxat, die mitverantwortlich für die Korallenbleiche und das Korallensterben auf Hawaii sind. Aus diesem Grund hat Hawaii als erster Bundesstaat der USA ein Gesetz erlassen, welches die Nutzung von Sonnencremes mit diesen Inhaltsstoffen  verbietet. 

​Meine Gedanken kommen zurück an den Rügenschen Bodden.

Was macht dieser Fakt eigentlich mit der Ostsee, wenn sich Zig-Tausende bald wieder wie jedes Jahr an den Stränden tummeln? Welche Auswirkungen hat es auf die Wasserqualität und die darin lebenden Tiere und Organismen?

Und wenn Substanzen von Sonnencremes solch eine verheerende Auswirkung auf unsere Natur haben kann, welche Auswirkungen hat herkömmlicher Sonnenschutz dann auf uns. Ganz ehrlich, ich weiss es nicht. Mir schwant da aber so einiges. Darauf bedacht, meinem Körper etwas Gutes zu tun, habe ich nie im Billigsortiment zugeschlagen. Mir war immer wichtig, meine Haut gut vor Sonnenstrahlung zu schützen, einen passende UV-Schutz zu haben und mich sicher und frei bewegen zu können. Ich recherchiere weiter. 

Unsere Haut ist flächenmässig nicht nur das grösste Organ, sondern mit 3,5 bis 10 Kilo auch das schwerste. Berechnet man das Fettgewebe ein, dann kann es sogar bis zu 20 Kilo wiegen. Sie schützt uns vor Verletzungen, Infektionen, unangenehmen Witterungsbedingungen, hält Wärme und Kälte fern von uns. Gleichzeitig reguliert sie durch Schwitzen unsere Körpertemperatur, kann Wasser und Fett speichern und Vitamin D produzieren.

Alles in allem ist unsere Haut von Natur perfekt für uns gemacht. Die Poren unserer Haut haben allerdings auch eine wichtige Stoffwechselfunktion. Wir entgiften unseren Körper durch die Poren nicht nur, sondern neigen auch dazu, unseren Körper zu vergiften, wenn wir nicht aufpassen. Eine Klientin hat mir früher mal erzählt, dass Substanzen in unseren Duschgels, Shampoo's, Cremes und Co. nur wenige Sekunden benötigen um ins Körperinnere zu gelangen. Seitdem bin ich vorsichtig, was ich mir auf die Haut schmiere. Und ausgerechnet in der Sonnencreme, die uns vor gefährlichen Hautkrankheiten und Krebs schützen soll, ist voll von körperunfreundlichen Substanzen, die u.a. eben auch das Entstehen dieser Krankheiten fördern.

Ebenso wie alles Gute, was Du Deinem Körper tust, gelangen auch giftige und schädliche Chemikalien, die Du, auch welchem Weg auch immer aufnimmst, in den Körperkreislauf. Über das Blut gelangen sie in die Leber, die Nieren und in den Darm, wo sie Deinen Körper dann bestenfalls wieder verlassen. Auf dem Weg dahin können sie allerdings bereits erheblichen Schaden an Deinen Organen hinterlassen.

Warst Du Dir des Ausmaßes eines einzigen Pflegeprodukts eigentlich bisher bewusst? Ich nicht wirklich.

Wusstest Du, dass Du wahrscheinlich bis zum Frühstück schon 80 körperunfreundliche Substanzen aufgenommen hast und sich das über den Tag hinweg auf über 300 summiert?

Alles in allem befinde ich mich ganz schön in einem Dilemma. Theoretisch weiss ich, wie man Sonnencreme selbst herstellt. Praktisch war mir die Herstellung immer zu kompliziert und außerdem mag ich den weissen Farbfilm auf der Haut nicht. Wenn Du Dich darin ausprobieren willst, schreib mir gerne an. Auch DIY-Cremes sollten aus qualitativ hochwertigen Rohstoffen bestehen und aus meiner DIY-"Phase" kann ich Dir sicher den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg geben.

Wenn Du eher nicht so der Typ zum Selbermischen bist, dann solltest Du darauf achten, dass in der Sonnencreme, die Du kaufst, keine Inhaltsstoffe verwendet werden, die Schaden in der Natur anrichten. Darauf solltest Du übrigens auch in Bezug auf Deinen Körper wert legen, auf biologisch abbaubare Sonnencreme zurückgreifen und nach UV-Schutz-Kleidung Ausschau halten. Bei Sonnencremes, die Octocrylen enthalten, solltest Du unbedingt auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten. Laut meiner Recherche fanden Wissenschafter in einer Studie heraus, dass sich der Stoff in Benzophenon umwandelte und zu Überempfindlichkeit, Ausschlägen und Entzündungen geführt hat. In Tierversuchen führte diese Substanz auch zu Schädigungen der Schilddrüse und der Fortpflanzungsorgane.

​​Was also tun?

Prinzipiell rate ich Dir abzuwägen und Dir folgende Fragen zu stellen.

Was ist Dir wichtig?
Wieviel ist Dir Dein Körper, wieviel bist Du Dir wert?
Welche Kompromisse bist Du in Bezug auf Deine Gesundheit gewillt einzugehen?
Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
Was heisst das in Bezug auf Deinen Körper und wofür entscheidest Du Dich?

Meine Gedanken kommen wieder in der Realität an. Mein Blick fällt auf die Putzutensilien, die ich für den Frühjahrsputz unseres Wohnmobils benötige. Mein Blick fällt auf die Uhr. Die Zeit ist nur so dahin geflossen. Ich greife zum Putzlappen und beginne unser Wohnmobil von seinem Winterspeck zu befreien.

Ich freue mich auf die kommenden vor uns liegenden Wochen und schweife noch einmal kurz ab. Missionieren liegt mir nicht. Dafür liebe ich das Leben zu sehr. Aber auch das Leben im Einklang mit der Natur und das harmonische Zusammenspiel von natürlichen Substanzen in natürlicher Kosmetik. Bei Dir ist das vielleicht anders. Ich bin keine Extremistin, glaube nicht an Verbote, mir gegenüber und auch nicht für andere. Ich bin der festen Überzeugung, dass Mutter Erde, könnte sie zu uns sprechen, glückliche Menschen, die ihren Wünschen und der Verwirklichung ihrer Träume nachgehen, bevorzugt. Ich glaube fest daran, dass sie beim Gedanken sich das wünscht und schon der Gedanke daran sie wieder aufblühen lässt und und sie in heilen lässt. Dasselbe wünsche ich Dir. Bleibe bei allem, was Du tust in Deiner Liebe und tu das, was Dir gut und Deinem Körper gut tut.

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