Unterwegs ist das eh immer so ne Sache. Wobei sich die Frage in diesem Fall etwas anders stellt. Anders gesagt müsste die Frage hier auf Rügen eher so heissen: Wo bekomme ich jetzt überhaupt etwas zu essen? Seit nunmehr über einem Jahrzehnt sind wir im Herbst, Frühling oder Winter regelmäßig hier. Und dann kennt man sich schon etwas aus mit den Inselgepflogenheiten. Zugegeben, anfangs sind wir da noch etwas naiv an die Sache rangegangen. Heute wissen wir es besser. Selbst wenn im Sommer in Reiseführern oder auf Webseiten "geöffnet" steht, heisst es lange noch nicht, dass Du dort auch etwas zu essen bekommst. Letztens war wieder einer dieser Tage. Eigentlich war ich mir ganz sicher. Das Cafe am kleinen Hafen in Pedemin hatte bisher eigentlich immer geöffnet. Trotzdem bin ich vorsichtig. Meine Vorräte und mein Kühlschrank geben so einiges her, worauf ich unterwegs definitiv Lust hätte. "Chili Con Garne" schiesst es mir wieder durch den Kopf. Der Gedanke lässt mich nicht mehr los. Ich beginne zu stöbern. Mein Blick fällt auf die beiden Maiskolben im Kühlfach. Ich suche zusammen, was ich alles zu diesem Gericht passen könnte und beginne zu schnippeln. Ja, Du hast richtig gehört! Früher war ich ja immer so der eine von den Typen, die streng nach Rezept abgearbeitet haben. Auf engstem Camper-Raum funktioniert das aber eben nicht mehr. Die Erfahrung hatte ich letztes Jahr schon gemacht. Und dann geht es ans Improvisieren. Noch bin ich zuhause und habe die Qual der Wahl. Aber ich darf mich schon mal daran gewöhnen. An weniger Luxus. An mehr Minimalismus. Mit Fleisch hab ich es ja nicht so. Auch bei Chili Con Carne kann ich gut darauf verzichten. Fake-Fleisch-Varianten für dieses Gericht gibt es ja zuhauf. Unterwegs rauben sie aber entweder zuviel Platz im schmalen Kühlfach oder aber sie geben nicht das an Nährwert her, was ich mir erhoffe. Letztes Jahr habe während einer Stoffwechselkur den absoluten GeheimTipp bekommen. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Und ob es jetzt tatsächlich dem Geschmack des Fleisches nahekommt, darüber lässt sich streiten. Von der Konsistenz ist es zumindest ähnlich und mit dem ein oder anderen kleinen Trick lassen sich Geschmacksknospen von Fleischliebhabern definitiv auch austricksen. Du möchtest noch mehr Rezepte und die Basics über gesunde Ernährung erfahren? Möchtest Deine Figur auch halten, wenn Du unterwegs bist oder aus Deinen Routinen ausbrichst? Oder vielleicht sogar abnehmen, obwohl Dir das bei Deinem unregelmäßigem Lebensstil kaum möglich erscheint? Hast deshalb vielleicht schon aufgegeben? Dann hör Dir meine Geschichte an und erfahre, wie ich es geschafft habe, trotzdem ich oft unterwegs bin, dauerhaft 15 Kilo abzunehmen. Ohne Diät, ohne Hunger oder anderweitigen Verzicht. Hier kommst Du zu meinem neuen Weg in den Wohlfühlmodus. Aber wie sieht jetzt ganz genau mein Chili Sin Carne aus? Bei den Mengen brauchst Du nicht zimperlich sein. geh einfach nach Lust und Laune vor, Du kannst da keine Fehler machen. Du benötigst dafür: - Kartoffeln - Paprika - Champignons - Zwiebeln - Knoblauch nach Belieben - Maiskolben (oder Dosenvariante als 2. Wahl) - Rote oder Weisse Bohnen - Tomatenmark - Dosentomaten - Öl - Rauch-Gewürzmischung - Salz - Pfeffer - frische Chili (oder Chili-Gewürzmischung) - Wasser Allein mit dieser Zutatenliste bekommst Du ein hervorragendes Veganer Chili gezaubert. Bzgl. des Nährwert würde ich allerdings das Gericht mit meinem alternativen Protein-Ersatz ergänzen. Grünkern ist reich an Vitaminen und. Mineralien, die wir benötigen. Es handelt sich hierbei um die unreife Variante vom Dinkel, eines der Urgetreide. Es ist gesünder und weniger von Schadstoffen belastet. Es besteht aus hochwertigem Eiweiss, lässt sich in der Küche vielfältig einsetzen und im Tiny Kitchen platzarm verstauen. Zubereitung1. Grünkern 12 Stunden und Bohnen nach Packungsbeilage einweichen. danach in einen einen Topf geben und nach Anleitung kochen. Meiner Erfahrung nach benötigt Grünkern ca. 1 Stunde. 2. Zwiebeln und Knoblauch schnippeln und im Öl Deiner Wahl anbraten. 3. Champignons schneiden, dazu geben und anbraten, bis die Zwiebeln leicht angeröstet sind. 4. Paprika und kleine Scheiben schneiden und zusammen mit dem Mais in die Pfanne geben und einige Minuten brutzeln lassen. 5. Salzen, Pfeffern, und Würzen nach Belieben. 6. In den Topf zu den Bohnen und dem Grünkern geben. Tomatenmark und Dosentomaten dazugeben. 7. Abschmecken und Nachwürzen Kleiner Tipp: Eintöpfe lassen sich gut transportieren. Meist entfaltet sich das Aroma sogar besser, wenn Du sie noch einen oder zwei Tage ziehen lässt. Deshalb kannst Du ruhig etwas mehr davon kochen als Vorrat für die nächsten Tage, falls Du den Platz dafür hast. Spart Energie und Zeit! Nicht vergessen, den Eintopf dann noch mal kurz aufzukochen.
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